Sonntag, 27. Juni 2025, 14.00 Uhr. Ich stehe am Fuss des Furkapasses in Realp. Das Wallis ist prädestiniert für mein Vorhaben: Ohnehin schon heiss und trocken, verging hier in letzter Zeit kaum eine Woche ohne News mit Bezug zum Klimawandel. Wenn ich auf engem Raum vielfältige Spuren des Klimawandels finden möchte, dann hier. Also los.

Wir beginnen mit dem Offensichtlichen. Nach einem schweisstreibendem Aufstieg, viel zu vielen dröhnenden Motorrädern und einer kurzen Abfahrt erreiche ich den Rhonegletscher. Und dass uns die Gletscher wegschmelzen, haben mittlerweile die Meisten mitgekriegt. Gletscher sind die Botschafter des Klimawandels.

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Hier oben, auf rund 2200 Metern über Meer, betreibt die Familie Carlen seit fast 200 Jahren eine Gletschergrotte. Sichtlich verzweifelt wird an einer Touristenattraktion, die schneller schmilzt als sie ins Eis geschlagen werden kann. Wird dies der erste Familienbetrieb, der direkt dem Klimawandel zum Opfer fällt?

Seien wir ehrlich: Die Gletschergeschichte ist eigentlich komplett ausgelutscht. Und doch hat der Anblick dieser Gletschergrotte etwas dramatisches. Inspiriert für die kommenden Tage radle ich ins Tal.

Tag 2: Strauchelnde Wälder